Schulz Rallye Sport vor Admont: Wegen der Gegend!

Kluger Mann baut vor!

Unruhige Wochen liegen hinter Franz Schulz, dem rallyefahrenden U-Bahn-Konstrukteur aus Wien: Zuerst bestritt man einen „Testeinsatz“ bei der Rallye Niederbayern - ein Funktionstest für den Peugeot 207 RT 3 und einen neuen Beifahrer - Martin Schierl („aber nur wegen Urlaubsproblemen meines Standard-Copiloten Marco Scheiber!“). Unter dem Strich gab es einen zweiten Rang in der Klasse hinter dem souveränen Michael Böhm - „doch das Resultat war nicht so wichtig, wie gesagt nur ein Probeeinsatz,“ so Schulz nachher. Denn all seine Konzentration gilt mit Standard-Beifahrer Marco Scheiber und Standard-Servicecrew Hannes Hofstetter und Roman Mühlberger der Admont-Rallye am kommenden Wochenende - eine der absoluten Lieblingsrallyes von Schulz. „Die bin ich glaube ich mit jedem meiner Autos und schon mindestens zehn Mal gefahren - einfach, weil mir die Landschaft so gut gefällt und die Sonderprüfungen so schön sind!“ Zum „Training“ hat er sich eine Woche Urlaub genommen und ist mit einem Oldtimer die Strecke der Ennstal-Classic nachgefahren - stilgerecht samt Schnee am Sölkpaß.

Dabei hat ihm in letzter Zeit der Defektteufel unliebsam mitgespielt: Auf der Rückreise von der Niederbayern ging zum Glück erst auf der Südautobahn nahe der SCS das hintere Differential seines Besichtigungsautos ein - der Subaru Impreza blockierte plötzlich und mußte abgeschleppt werden. Auch der Citroen Saxo - fahrbarer Untersatz Nummer zwei - machte Mucken: Die Nadellager an der Hinterachse waren das kleinere, der Tausch zweier Getriebe-Hauptlager das größere Problem. Fast wäre der rallyefahrende U-Bahn-Konstrukteur inmobil geworden - doch siehe da: er ist seit heuer auch im Besitz einer Jahreskarte der Wiener Linien! „Die hab ich mir geleistet, weil sie jetzt so günstig ist,“ gibt er erleichtert zu Protokoll - und das Ergebnis gibt ihm recht: Kluger Mann baut eben vor.

Und damit er nicht so oft mit den von ihm konstruierten U-Bahn-Zügen fahren muss, wird er heuer noch die Startnummern für die Leiben-Rallye aufziehen und dazwischen mit den beiden inzwischen längst reparierten Autos fahren.