Austrian Rallye Legends 2014
 
Austrian Rallye Legends 2014: "Atemberaubende Kulisse trifft Legenden"
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Raphael Sperrer zündet das Seat Cordoba WRC:
 

"Etwas Ordentliches" wollte Raphael Sperrer als "rasender Schirmherr" zur Premiere der Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ (18. bis 20. September) nach Admont bringen. Der sechsfache Rallye-Staatsmeister wird ein originales Seat Cordoba World Rally Car zünden, mit dem er im Jahr 2000 die WM-Rallye in Finnland fuhr.

Fotos: McKlein, Harald Illmer

Sechs Titel konnte Raphael Sperrer in der heimischen Rallye-Staatsmeisterschaft einfahren - zuletzt im Jahr 2002, in seiner letzten Saison. Während wesentlich ältere Kollegen immer wieder mit einem Comeback kokettieren, hat Sperrer, so versichert der 49-Jährige, seine aktive Karriere als Rallyepilot abgeschlossen: "Ich habe 2002 den Absprung gut geschafft - einer der Gründe für meinen Rücktritt war ja, dass in Österreich die großen World Rally Cars und auch die Kitcars nicht mehr eingesetzt werden durften. Damit war für mich klar, dass kein ordentlicher Sport mehr geboten wird und daher auch die Sponsoren immer weniger werden." Als Veranstalter der Ostarrichi-Rallye blieb Sperrer noch bis 2006 an Bord, ehe er auch diese Tätigkeit einstellte.

Weiterhin eine Rechnung offen hat Raphael Sperrer mit der Rallye Dakar, die Wüstenrallye musste er 2006 und 2007 jeweils wegen Defekten vorzeitig beenden, seit der Absage im Jahr 2008 wird sie nicht mehr in Afrika abgehalten. "Die Dakar wird mich reizen, bis ich in die Kiste hüpfe", gesteht Sperrer, räumt aber ein: "Derzeit braucht man für ein Dakar-Projekt zwischen 500.000 und 700.000 Euro - daher ist es schwierig, hier einen Finanzier aufzustellen."

Als "Kottan" auf der Rundstrecke:

In der KTM X-Bow Challenge kann man Raphael Sperrer auch heute noch hin und wieder als Pilot bewundern - dort fährt er jedoch unter dem Pseudonym "Major Adolf Kottan" für das "Gendarmarie Racing Team". Der Hintergrund: Seit dem tragischen Tod seines Bruders Harald im Jahr 2008 führt Raphael Sperrer die gemeinsam gegründete Tuningschmiede Sperrer Motorsport - und diese ist seit 2008 auch in der X-Bow-Szene verankert. Sperrer erzählt: "Wir sind da auch in punkto Entwicklung und Fahrwerkstechnik involviert - wenn ein Kunde im X-Bow Langstreckenrennen bestreitet, gibt es die Möglichkeit, dass ich mich ebenfalls hinter das Steuer setze, da ich auch alle Tests mit dem X-Bow fahre, das gibt uns als Firma ein gutes Feedback."

Die Rundstrecke stellte zunächst eine Herausforderung für den sechsfachen Rallye-Staatsmeister dar: "Zunächst musste ich mich erst daran gewöhnen, dass so viele andere Fahrzeuge rund um mich fuhren, da wollte ich immer schon nach dem Qualifying wieder aufhören. Mittlerweile habe ich das aber gut im Griff und der Name ‚Kottan' zaubert immer wieder ein Lächeln auf die Lippen der Fans."

Den Rallyesport hat Raphael Sperrer in den letzten Jahren nur noch am Rande beobachtet, denn die Tuningschmiede ist für den Oberösterreicher ein Fulltime- und Herzensjob. "Seit 2002 habe ich insgesamt nur zwei WM-Rallyes als Zuschauer besucht", gibt der Oberösterreicher offen zu.

"Wollte etwas Ordentliches bieten":

Für die Premiere der Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ hat sich Raphael Sperrer jedoch gründlich ins Zeug gelegt: "Vor rund einem Jahr hat mich Kurt Gutternigg gebeten, bei seiner neuen Veranstaltung als einer der Schirmherren aufzutreten - da war für mich klar, dass ich etwas Ordentliches bieten möchte." Und "etwas Ordentliches" ist in den Augen von Raphael Sperrer eben ein World Rally Car, mit dem er bei den Austrian Rallye Legends auch fahren wird, Sperrer erzählt: "Ich habe in Griechenland jenes Seat Cordoba World Rally Car erworben, mit dem ich im Jahr 2000 Staatsmeister wurde. Es gab davon drei bis vier Karosserien - ich habe jene gekauft, mit der ich im gleichen Jahr die Finnland-Rallye absolviert habe."

In seiner Tuningschmiede steht das Seat Cordoba WRC - wie war es für Sperrer, nach all den Jahren wieder in dieses Auto zu steigen? Sperrer schmunzelt: "Zunächst musste ich einmal überlegen, mit welchem Schalter man den Wagen überhaupt startet, ich habe den Seat 14 Jahre nicht mehr gesehen. Die Grundlackierung ist noch vorhanden, zu 98 Prozent haben wir die Originallackierung - derzeit versuche ich, den Rest wiederherzustellen. Natürlich kommen dann wunderbare Gefühle hoch, wenn man sich in dieses Auto setzt. Dieses Glücksgefühl nach einem Sieg oder einer besonders guten Sonderprüfung ist einfach unheimlich schön. Im Renault Megane, dem Seat oder dem Peugeot hatte ich natürlich meine beste Zeit als Rallyepilot."

"Wunderbare Chillout-Party mit Benzin":

Den aktuellen Boom bei historischen Rallye-Veranstaltungen kann Raphael Sperrer nachvollziehen: "Ich habe ja schon als Rallye-Veranstalter auf die historischen Boliden von ‚Slowly Sideways' gesetzt und ich denke, dass wir derzeit eine Generation an Rallyefans haben, die einfach ‚ihre Autos' wieder sehen möchte. Viele verknüpfen Kindheitserinnerungen mit den historischen Boliden."

Sperrer fügt hinzu: "Ich persönlich mag diese Autos immer noch sehr - daher freue ich mich auch schon sehr auf die Austrian Rallye Legends. Da gibt es ein wirklich schönes Starterfeld, sowohl quantitativ als auch qualitativ. Es wird eine wunderbare Chillout-Party mit Benzin."

Bernhard Mann auf dem "heißen Sitz":

Auf dem "heißen Sitz" des Seat Cordoba WRC wird übrigens Bernhard Mann Platz nehmen, mit dem Raphael Sperrer am Beginn der Neunzigerjahre in einem VW Golf GTI Gruppe A-Boliden angetreten ist. Sperrer erklärt: "Ursprünglich war der Einsatz mit einem solchen Golf GTI geplant, daher habe ich Bernhard kontaktiert. Wir haben uns zehn Jahre lang nicht mehr gesehen und uns dann öfter getroffen. Als klar wurde, dass ich bei den Austrian Rallye Legends den Seat fahren werde, habe ich ihn gefragt, ob das ein Problem für ihn sei und er willigte ein, mit mir zu fahren, worüber ich sehr froh bin."

Auch einen ehemaligen Car-Chief von Erwin Weber Seat, dem damaligen Einsatzteam, konnte Sperrer für den großen Auftritt bei der Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ begeistern: Joe Lösch aus Schladming. Sperrer lacht: "Da bin ich wirklich froh - denn es ist gar nicht so einfach, Leute zu finden, die so ein Auto betreuen und erhalten können. Entweder gibt es die Leute nicht mehr oder sie haben einfach vergessen, wie man das jeweilige Auto am Leben erhält." In diesem Zusammenhang ist Sperrer noch auf der Suche nach einer weiteren Einsatzkraft: "Es wird auch der griechische Vorbesitzer des Seat in Admont mit von der Partie sein - das Problem dabei: Er spricht nur Griechisch. Da suche ich also noch jemanden, der übersetzen kann." Interessierte können sich über die Homepage von Sperrer Motorsport gerne melden.

Über 120 Teams:

Auf der Homepage der Austrian Rallye Legends powered by ARBÖ kann die Nennliste eingesehen werden, welche laufend aktualisiert wird. Derzeit haben sich schon mehr als 120 Teams aus neun Nationen angekündigt, insgesamt sind zurzeit 28 verschiedene Automarken im Feld vertreten.

Text: Michael Noir Trawniczek

Fotos: McKlein, Harald Illmer

Austrian Rallye Legends 2014
ARBÖ Admont - Presseteam, Fax: +43 316 2311 233 335 e-mail: presse@arboe-rallye.at
Pressesprecher: Michael Noir Trawniczek Tel.: +43 660 685 6638 e-mail: noir@motorline.cc

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